Unsere Hunde, die wir vermitteln, haben alle eine bewegende Geschichte. Wir haben die Hunde entweder selbst von den Straßen Lomboks gerettet oder sie dort im Tierheim kennengelernt. Der Ausreiseprozess von Indonesien ist sehr kompliziert, aufwendig und teuer. Wir wollen es aber möglich machen, den Hunden ein neues Leben zu ermöglichen und stellen uns den Herausforderungen! Da Hunde auf Lombok zum größten Teil durch den religiösen und kulturellen Hintergrund bei den Menschen unerwünscht sind, gibt es leider kaum Möglichkeiten, den Hunden vor Ort ein Zuhause bieten zu können.


Unsere Ausreisen erfolgen in Kooperation mit Tierobhut e.V.


Bei Interesse an einem unserer Hunde meldet euch bitte!

CAHYO

Cahyo ist der Erste, der von Indonesien nach Deutschland fliegen darf. Sein Name bedeutet „das Licht“, da er den Straßenhunden dort draußen Hoffnung geben soll. Sein Leben als Straßenhund war bislang sehr hart und geprägt von ständiger Hungersnot und Kämpfen ums Überleben. Eine riesige Bisswunde am Hals, die befallen war von Maden, sorgte für großen Schmerz. Während sich die Menschen und andere Touristen nur angewidert wegdrehten, konnte unser Vereinsmitglied Mieke die Augen nicht verschließen, verfolgte ihn stundenlang durch die Stadt, um ihn zu einem Tierarzt zu bringen. Seine Wunde ist wie durch ein Wunder in kurzer Zeit komplett verheilt und die körperlichen Schmerzen konnten vergehen. Die seelischen Schmerzen und Traumatisierungen aber blieben. Cahyo ist leider noch sehr ängstlich und scheu. Er wird sich vorerst bei Tierobhut e.V. in Deutschland rehabilitieren dürfen, bevor er bereit ist für sein eigenes Zuhause.

KULON

Kulon bedeutet „der Westen“ auf Indonesisch, da wir ihm versprochen haben, dass er bald Richtung Westen in ein neues Leben reisen darf. Er wurde von unseren Vereinsmitgliedern Galip und Elli völlig abgemagert auf der Straße bei Mataram gefunden und hatte wie Cahyo eine Wunde am Hals, die mit Maden befallen war. Kulon war es gewohnt, dass Menschen ihm nichts Gutes wollen und sprang, als die beiden sich näherten vor Schreck über einen Zaun in einen Hühnerstall. Vollkommen geschwächt, ausgelaugt vom Kampf um’s Überleben, lag er, als die beiden zwei Stunden später mit einem Tierarzt im Schlepptau wiederkamen, immer noch in dem Stall. Kulon konnte bislang Vertrauen zu Menschen aufbauen und lässt sich berühren und streicheln. Er hat einen sehr lieben Charakter und braucht jedoch etwas Eingewöhnungszeit und Verständnis.

SALJU

Salju haben wir kennengelernt in einem kleinen Tierheim, als er traumatisiert und völlig abgemagert, apathisch in einem Käfig dahinvegetierte. Das Tierheim- Leben tat ihm nicht gut und wir dachten uns „der muss mit!“ Wir arrangierten einen Umzug in das einzige offizielle (und wirklich tolle!) Tierheim der Insel, der „Shelter for Lombok Dogs“. Dort kann er auf einem riesigen naturbelassenden Grundstück frei laufen und mit anderen Hunden spielen. Er blühte von Tag zu Tag mehr auf und ist heute kaum wiederzuerkennen.